Zeitreise in Stil und Substanz – Die Dugena Festa der 50er Jahre

Wer sich mit Vintage-Uhren beschäftigt, stößt früher oder später auf die Marke Dugena – eine deutsche Traditionsmarke mit Wurzeln in der Deutschen Uhrmacher-Genossenschaft Alpina. Heute werfen wir einen Blick auf ein besonders charmantes Modell aus dem Portfolio der 1950er Jahre: Die Dugena Festa – elegant, zurückhaltend und doch mit Charakter.

✧ Erste Eindrücke: Understatement mit goldenen Akzenten

Schon beim ersten Blick auf die Uhr wird klar: Diese Dugena will nicht laut sein, sondern durch klassisches Design und feine Details überzeugen. Das Zifferblatt ist schlicht gehalten, ganz im Stil der 50er – aber keineswegs langweilig.

Die goldfarbenen Schwertzeiger fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein und spiegeln das Licht je nach Blickwinkel dezent wider. Zusammen mit den aufgesetzten goldenen Indizes entsteht ein stimmiger Kontrast zum ansonsten hellen oder champagnerfarbenen Zifferblatt. Keine überladenen Komplikationen, kein Schnickschnack – einfach pure, elegante Funktion.

✧ Das Gehäuse: Edelstahl statt Messing – und das in den 50ern!

Was die Dugena Festa besonders macht: Sie kommt in einem Edelstahlgehäuse – für die damalige Zeit keine Selbstverständlichkeit, denn viele Uhren jener Jahre waren verchromt oder aus vergoldetem Messing gefertigt. Edelstahl bedeutete schon damals Langlebigkeit und einen gewissen Qualitätsanspruch.

Mit einem Durchmesser von ca. 34 mm trifft sie genau den Nerv der Zeit – perfekt proportioniert für das Handgelenk der 50er, heute charmant als dressy Vintage-Piece tragbar.

✧ Technik: Solide Handaufzugstradition

Im Inneren der Uhr arbeitet ein mechanisches Handaufzugswerk, vermutlich ein zuverlässiges Kaliber aus dem Dugena-typischen Pool (z. B. PUW oder Durowe), das durch einfache, robuste Konstruktion überzeugt. Diese Werke waren nicht für chronometrische Höchstleistungen gedacht, sondern für Alltagstauglichkeit – und das merkt man auch: Nach Jahrzehnten läuft sie noch immer zuverlässig.

Einmal täglich aufziehen gehört dazu – und genau das macht auch den Charme vieler Vintage-Uhren aus. Die Verbindung zum Träger wird durch das tägliche Ritual gestärkt – ein Moment der Entschleunigung im sonst so digitalen Alltag.

✧ Fazit: Dezente Eleganz aus einer goldenen Ära

Die Dugena Festa ist ein typisches Beispiel für den guten Geschmack der 50er Jahre: unaufdringlich elegant, mit einem Hauch von Luxus durch die goldenen Designelemente – aber stets geerdet durch das sachliche Gehäuse und die robuste Technik.

Für Sammler, Vintage-Liebhaber oder einfach Freunde klassischer Armbanduhren ist dieses Modell ein kleines Juwel, das sich wunderbar in jede Sammlung einfügt – oder mit einem schönen Lederband am Handgelenk getragen werden will. Hier war ein flexibles Fixo-Flex Armband montiert, das seinerzeit voll im Trend war.


Tipp: Wer eine gut erhaltene Dugena Festa findet, sollte zugreifen – besonders die Varianten im Edelstahlgehäuse mit originalem Zifferblatt und Zeigersatz sind gesucht und werden seltener.

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